Hier erste Bilder aus Rollo Aller 4 und die Ankündigung zum großen Rollo Aller-Abend am 4. Oktober im Metropolis Kino:
Liebe Freunde des guten Filmes, hier die Premiere des Filmes des Jahres:
Rollo Aller Teil 4
"Eine neue Form des Realismus, die, wenn sie nicht so gelungen wäre, kaum zu ertragen ist." (epd Filmdienst)
In halb Hamburg herrscht Verwirrung: Achtung, es gebe einen vierten Teil der geilen, staatskritischen und rockverherrlichenden Saga Rollo Aller, wo da diese beiden Typen auf ihrem Weg Richtung Freiheit was erleben und – Moment, vierter Teil, obwohl der dritte Teil nie erschienen ist: Häh, was’s los?
Wir klären auf: 1990 drehten Rocko Schamoni und Reverend Ch. Dabeler ihre erste Hommage an Hark Bohms 70er-Meisterwerk Nordsee ist Mordsee: Rollo Aller, benannt nach dem Tick eines alten Schamoni-Kumpels, sich bei jeder spannenden Geschichte ein imaginäres Rollo von der Stirn über die Augen zu ziehen. Das Jahr 1992 sah gar den zweiten Rollo-Teil, der unter Cineasten wie Menschen ebenso gut ankam und in Hamburg weltweiten Erfolg hatte.
Beide Filme spüren Leben und Werk der beiden Hängertypen Eule und Daddel nach, die auf ihrem Weg "Raus aus der Gesellschaft - Rein in den Rock!" keinen Drogen-/Gewalt-/Glücksspiel-Napf unberührt stehenlassen, in den man tappen kann auf dem Weg zum Beispiel nach Hongkong. Dort wollen sie das Grab von Bruce Lee besuchen, kommen aber nur bis Berlin. Siehste, Dummkopf!
Die Regie führte bei beiden Teilen Henrik Peschel, ein ehemaliges Kind seiner Eltern, der sogar 1994 einen dritten (angeblich verstärkt intellektuellen) Teil drehte, ihn aber seitdem in einer Schublade vergammeln lässt, die nur er aufkriegt. Eule und Daddel wollen aber, dass es weitergeht, und haben auch mindestens eine Idee, wie: Sie machen nämlich in Teil 4 einen Beachclub auf!
"Freiheit" soll er heißen und er in Wilhelmsburg liegen, wo Eules Oma wohnt. Die beiden klauen also eine Barkasse wie ein paar Bänke und hoffen auf die ganz große Kohle. Ihr Beachclub ist eine Festung gegen den Wahnsinn - bis der Überwachungsstaat, also die Bullerei, auch diesen bedroht. Aber mit Witz, Verve und erotischem Feingespür wissen die beiden Helden sich zu Wehr zu setzen. Logisch!
Die Presse lobt: "Sicherlich ein Science Fiction der intelligenteren Machart." (Aldi Nord).
Man kann sich nur wünschen, dass es Eule und Daddel wirklich gäbe! Die Revolutionierung der "alten Tante Film" liegt mit Rollo Aller 4 nun endgültig vor – nur mit Herzschrittmacher sollte man da nicht reingehen.
Rollo Aller 4
Regie: "Das ist mein Film"
Darsteller: Rocko Schamoni, Christian Dabeler, Rudi Naomi, Bettina Steininger, Ditterich von Euler-Donnersberg, Lucio, Inna Knauß, Marcus Tetzlaff, Wenzel Storch, Asmus Tietchens, Ralf Köster, Gereon Klug, Marei Degner, Anna Katharina Boysen
Kamera: Thorsten Wagner, Bettina Steininger
Schnitt: Thorsten Wagner
Ton: Torsten Stegmann
Produktionsleitung: Marcus Tetzlaff
Idee: Marcus Tetzlaff, Torsten Stegmann
Musik: Rocko Schamoni; Reverend Ch. Dabeler
Rollo Aller – Der Abend
Samstag, 4. Oktober, 21.15 Uhr
Metropolis Kino, St. Georg,
Am Steindamm 54, 20099 Hamburg
Die komplette Saga wird gezeigt: Die legendären Teile 1 und 2, Fragmente aus dem nie fertiggestellten Teil 3 und – als Premiere! – der neue Teil 4!
Danach im Beachclub "Freiheit" im Foyer: Wurstbuffet, Bier auf Sand, Präsentation des Soundtracks und Gespräche zwischen allen.
DJs: Ralf Köster, Gereon Klug
Die Rollo Aller 4-7“ Single mit den Eule/Daddel-Hits Muschikatzenmann und Es ist nicht zu Ende, bevor es vorbei ist erscheint am Premierenabend.
Eine Woche vorher läuft Henrik Peschels wunderbarer Film Madboy auf dem Filmfest Hamburg. Hier die Termine: 28. September um 20 Uhr im Metropolis, am 2. Oktober um 21.30 Uhr im Cinemaxx Dammtor. Zur Premiere wird The Wayward Cloud ein ausführliches Interview mit Henna Peschel veröffentlichen, außerdem gibt es hier Ende September nähere Informationen zu Rollo Aller 4.
Wie ein Wilhelmsburger Beachclub, der den Namen "Freiheit" wirklich verdient, aussehen könnte, davon kann man sich hier ein Bild machen. Ich nenne es Kunst. Und schütteln, schütteln, schütteln…
Deichkind beim Dockville Festival, 16.8.2008
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